Naturschutz

Die Schlingelnatter rührt sich wieder!

Jörg Prantl 27. 2. 1930 – 11. 1. 1999 – Wasserburger Lehrer, Naturschützer, Autor beschreibt in dem Buch – „Beiträge zur Verbeitung der Lurche und Kriechtiere im Raum Wasserburg“. Land um Wasserburg – Natur und gestaltete Landschaft. Jahrbuch 1985. Heimat am Inn 6. Hg. Heimatverein für Wasserburg am Inn und Umgebung. Wasserburg, 1985. S. 9-28. – die seltene Verbreitung der Schlingelnatter im Raum Wasserburg. Die Schlingelnatter gab es nur an zwei Orten in Wasserburg. Einer war bei unserem Inngarten. Jörg Prantl bedauerte, dass der Inngarten schon damals immer mehr zu wucherte. Brombeeren und Rankengewächse nahmen allen Raum und alles Licht. Die Nahrungstiere der Schlingelnatter brauchen aber offene belichtete Flächen um zu gedeihen. Und so ging Mangels Nahrung die seltene Population der Schlingelnatter an diesem Ort zurück. Unsere Kultivierung des Inngartens bringt wieder Licht und Nahrung für die Nattern. Außerdem haben wir drei aufwendige Steinschüttungen angelegt. Reptilien brauchen Wärme. Bei der Pflege des Gartens sind mir in diesem Jahr schon dreimal Schlingelnattern über den Weg geschlängelt. Diese Nattern sind allerdings etwas langsamer als ihre verwandten Arten. Sie sind besonders von streunenden Katzen gefährdet. Deshalb haben wir Drahtnetze über die Steinschüttungen gespannt. Wir hoffen damit die Schlingelnattern etwas schützen zu können. Totholzstreifen und verwilderte Bereiche am Hang bieten weiteren Schutz. Die Schlingelnatter rührt sich wieder!